Wir erinnern uns; die Wirbelsäule besteht aus 24 Knochen, den sogenannten Wirbeln, die durch Wirbelgelenken, Bandscheiben und Bänder miteinander verbunden sind.
Wenn nun ein Wirbel lange Zeit falsch ausgerichtet war, kann er das umliegende Gewebe, wie die Bandscheiben, die Gelenke, die Bänder und Sehnen reizen, was zu einer Entzündung des Gewebes und damit zu lokalen Schmerzen führen kann.
Wird der Wirbel nun durch ein chiropraktisches Adjustment in seine normale Position zurück gebracht, dauert es meist noch einige Zeit bis die Schmerzen ganz verschwunden sind. Der Grund dafür ist zum einen, dass in manchen Fällen mehrere Adjustments erforderlich sind, damit der Wirbel in der richtigen Position bleibt. Zum zweiten aber, weil der Körper einfach Zeit braucht um das Gewebe zu heilen und die Entzündungen zu beseitigen.
Die gute Nachricht ist:
Es gibt einige Faktoren, die dem Körper helfen können, die Entzündung zu verringern und den Heilungsprozess zu beschleunigen.
Leichte Bewegungen, wie Spaziergänge, können dazu beitragen, die Durchblutung des Gewebes zu erhöhen, wodurch neue Zellen in das beschädigte Gewebe gelangen und die beschädigten Zellen abtransportiert werden, was wiederum die Entzündung verringert.
Ein anderer wichtiger Faktor ist die Ernährung. Eine allgemein ausgewogene Ernährung ist natürlich am Wichtigsten, aber es gibt Lebensmittel die Entzündungen begünstigen und wiederum welche, die eine Anti-entzündliche Wirkung haben.
Das gilt übrigens auch für entzündliche Krankheiten wie zum Beispiel Arthritis oder Rheuma.
Übermäßiger Fleischkonsum (insbesondere Schweinefleisch), Fertigprodukte und Backwaren aus Weißmehl (in welchen sich oft viel versteckter Zucker befindet) und viel Süßes allgemein feuern Entzündungen so richtig an.
Gemüse und Obst enthalten tausende von sekundäre Pflanzenstoffe, davon sind viele noch nicht einmal erforscht. Es zeigt sich allerdings: Sie wirken insgesamt entzündungshemmend.
Besonders hervorzuheben sind hier Beeren (Blaubeeren, Himbeeren, Erdbeeren) welche voller Antioxidanzien stecken. Und auch grünes Blattgemüse wie zum Beispiel Blattspinat, Rucola, Mangold etc.
Nüsse (Walnüsse) und Samen (Lein- und Chiasamen) liefern dem Körper wichtige Omega 3 Fettsäuren, welche Entzündungen reduzieren und Knorpelverschleiß vorbeugen können.
Diese Fettsäuren sind auch in Fisch wie Lachs, Sardinen und Forellen zu finden.
Und dann gibt es noch eine Anzahl an Gewürzen die eine sehr positive Wirkung im Kampf gegen Entzündungen zeigen: Kurkuma, Knoblauch und Ingwer.
Im speziellen Fall von Kurkuma lohnt es sich eventuell, aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung, es zeitweise auch als Nahrungsergänzungsmittel und nicht nur als Gewürz zu betrachten, ebenso wie Omega 3.
Und dann gilt es dem Körper die Zeit zu geben, die er zum Heilen benötigt.